Beim Unfall richtig reagieren
Besitzt man ein Auto und ist damit viel im Straßenverkehr unterwegs, gab es sicherlich schon die eine oder andere Situation, in der es brenzlig wurde und man nur knapp einem Unfall entgangen ist. Der Schreck ist meistens groß und man fragt sich, wie man im Falle des Falles reagiert hätte. Handelt man falsch, kann es schnell teuer werden.
Beweise sammeln nach einem Unfall
Ist man in einen Unfall geraten, sollte man auf jeden Fall alle Beweise sichern. Das bedeutet im konkreten Fall, dass man möglichst vom Unfall ein Foto macht. Sinnvoll ist es, dass man sowohl Nahaufnahmen als auch Bilder macht, auf denen man die nähere Umgebung sowie beide beteiligten Fahrzeuge erkennen kann. Viele Menschen haben heutzutage ein Handy mit integrierter Kamera; ist dies nicht vorhanden, kann man für ein paar Euro eine Einwegkamera kaufen und im Handschuhfach deponieren. So hat man bei Bedarf immer einen kleinen Fotoapparat zur Hand.
Gibt es keine Verletzten und sind die Fahrzeuge nur geringfügig beschädigt, sollte man sie von der Straße fahren oder schieben, sodass der Verkehr weiterhin fließen kann. Sind allerdings Personen beschädigt, ist es wichtig, die Unfallstelle mit einem Warndreieck abzusichern und den Rettungsdienst zu alarmieren.
Anschrift von Zeugen notieren
Sinnvoll ist es immer, dass man sich Zeugen sucht, die den Unfall gesehen haben. Wird die Polizei bei einem schweren Unfall dazu gerufen, übernimmt sie diese Aufgabe; handelt es sich um ein kleines Ereignis, muss man selbst aktiv werden. Sinnvoll ist es, Umherstehende direkt anzusprechen und sie zu fragen, ob sie den Unfall beobachtet haben. Fragt man allgemein in die Runde, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sich ein Zeuge meldet.
Hat man Beobachter gefunden, fragt man nach deren Namen und Adresse. Sind sie im Auto unterwegs, kann man zusätzlich die Kennzeichen notieren, falls man in der Aufregung falsche Angaben aufgeschrieben hat. Mit dem Unfallgegner nimmt man natürlich ebenfalls Kontakt auf. Mindestens aufschreiben sollte man sich Name und Adresse sowie das Kennzeichen des Autos. Wenn vorhanden, ist es sinnvoll, die Versicherungsnummer ebenfalls zu notieren.
Die Versicherung informieren
Die Kfz-Versicherung muss nun informiert werden. Dies ist notwendig, wenn man schuldig, aber auch wenn man unschuldig ist. Man hat dafür eine Woche Zeit. Hat man eine Verkehrsrechtschutzversicherung, sollte man diese ebenfalls so schnell wie möglich informieren; im jeweiligen Vertrag kann man nachlesen, wie die individuelle Frist der Versicherung ist. Eine solche Rechtschutzversicherung, die zum Beispiel bei einem Direktversicherer wie Verti abgeschlossen werden kann, springt immer dann ein, wenn Schadensersatz gefordert wird oder wenn es wahrscheinlich ist, dass die Aussicht auf Erfolg groß ist. Besonders bei Unfällen mit Personenschäden kann es sonst schnell teuer werden.
Bildquelle: Flickr.com @ Feuerwehr Brandoberndorf (CC BY-SA 2.0)