Fallstricke bei der privaten Unfallversicherung erkennen

Die private Unfallversicherung ist für viele Menschen ein sinnvoller Baustein für die private Vorsorge. Voraussetzung ist jedoch, dass Versicherungsnehmer vor der Vertragsunterzeichnung das Kleingedruckte gelesen und beachtet haben.

Die Gliedertaxe

Zu den wichtigsten Vereinbarungen bei der privaten Unfallversicherung gehört die Gliedertaxe. Sie gibt an, mit welchem Invaliditätsgrad eine bestimmte Verletzung eingestuft wird und welche Leistungen Versicherte erwarten können. Wird der Verlust eines Auges beispielsweise mit 30 Prozent Invalidität bewertet, erhalten Versicherte bei einer Versicherungssumme von 100.000 Euro eine Geldleistung von 30.000 Euro.

Da die Gliedertaxe jedoch bei jedem Versicherungsunternehmen anders geregelt ist, empfiehlt sich ein Blick ins Kleingedruckte, um die Leistungen im Ernstfall wirklich bewerten zu können. Ein Unfall Versicherung Vergleich hilft bei der Gegenüberstellung verschiedener Verträge und zeigt auf einen Blick, welche Vorteile ein Vertrag bietet.

Progression vereinbaren

Grundsätzlich gilt bei Unfallversicherungen, dass die Leistungen umso höher ausfallen, je schwerer die Verletzung ist. Da gerade bei hohen Invaliditätsgraden viel Geld benötigt wird, um etwa die Wohnung umzubauen oder ein behindertengerechtes Auto anzuschaffen, empfiehlt sich zusätzlich die Vereinbarung einer Progression.

Mit ihr ist gewährleistet, dass die Invaliditätssumme bei schweren Verletzungen überproportional steigt und so bis zu 500 Prozent der vereinbarten Versicherungssumme ausgezahlt werden können. Bei vollständiger Invalidität erhalten Versicherungsnehmer somit bei einer Versicherungssumme von 100.000 Euro bis zu 500.000 Euro.