Fristen im Schadensfall beachten

In den Verträgen einer privaten Unfallversicherung werden nicht nur die Entschädigungsleistungen im Falle eines Unfalls vereinbart, sondern auch die Rechte und Pflichten der Versicherungsnehmer festgeschrieben. Zu den Pflichten des Versicherungsnehmers gehört dabei unter anderem, dass ein Unfall möglichst kurz nach dem Vorfall gemeldet und die Versicherung hierüber informiert wird.

Wie die Stiftung Warentest jetzt mitteilt, gelten bei der privaten Unfallversicherung nämlich strenge Fristen. Werden diese versäumt, erhalten Versicherungsnehmer mitunter trotz vorhandenem Versicherungsschutz keinerlei Zahlungen. Dies bedeutet in manchen Fällen Verluste von mehr als 100.000 Euro.

Versicherungsbedingungen genau prüfen

Um zu verhindern, dass eine Fristversäumnis zum Zahlungsausfall führt, sollten Versicherungsnehmer ihre Verträge genau prüfen und sich entsprechend informieren. In aller Regel sollte der Unfall binnen eines Jahres gemeldet und die Invalidität mittels ärztlicher Bescheinigung nachgewiesen werden. Es ist daher wichtig, dass sich Betroffene möglichst kurzfristig um ein ärztliches Attest bemühen und dieses der Versicherung einreichen.

Die private Unfallversicherung ist aber nicht als einzige Versicherung an Fristen gebunden. Auch bei der Rechtschutzversicherung sowie der Hausratversicherung verlangen die Versicherer in aller Regel eine kurzfristige Schadensmeldung, ohne die keine Zahlungen erfolgen können.