Preise bei Unisex-Tarife nur moderat gestiegen

Die im Dezember 2012 eingeführten Unisex-Tarife in der privaten Krankenkasse sind zum Jahresbeginn kaum teurer geworden. Damit konnten Neukunden gegenüber Bestandskunden deutlich profitieren, denn hier wurden mitunter Beitragsanpassungen von mehreren Prozentpunkten vorgenommen.

Überraschung für Neukunden

Wie das Analysehaus Morgen & Morgen mitteilte, sind die Unisex-Tarife für Neukunden im Januar 2014 durchschnittlich um nur 0,1 Prozentpunkte teurer geworden. Bei gut 88 Prozent der Tarife gab es sogar keinerlei Änderungen. Das Analysehaus untersuchte für dieses Ergebnis mehr als 500 Tarife, die sowohl für 30-, wie auch für 40- und 50-jährige angeboten werden.

Der Grund für diese große Konstanz in den Unisex-Tarifen ist wohl die vorsichtige Kostenkalkulation aus dem Vorjahr. Viele Versicherer wollten die private Krankenversicherung vor hohen Beitragsanpassungen bewahren und hatten daher die Kosten höher angesetzt. Bei einigen Tarifen war es jetzt sogar möglich, die Beiträge zu senken.

Risiko steigender Beiträge aber nicht vom Tisch

Im Vergleich zu den Alttarifen, die um durchschnittlich vier bis fünf Prozent angehoben wurden, blieben die Unisex-Tarife zumindest in diesem Jahr bisher weitgehend konstant. Das Risiko steigender Beiträge im Alter jedoch ist damit nicht gebannt, denn die Versicherer können jährlich Kosten und Einnahmen überprüfen und schließlich Anpassungen vornehmen.

Daher sollte der Wechsel in die PKV vorab gut überprüft und mit Hilfe eines Versicherungsvergleiches abgewogen werden. Ein Zurück in die gesetzliche Versicherung ist in den meisten Fällen nämlich nicht mehr möglich.