Weniger Neugeschäft in der privaten Krankenversicherung

Laut aktuellen Zahlen hat sich das Neugeschäft in der privaten Krankenversicherung im aktuellen Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr reduziert. Statt Neukunden rücken daher verstärkt Bestandskunden der Wettbewerber in den Fokus, die für das eigene Unternehmen begeistert werden sollen.

Weniger Neukunden durch höhere Prämien

Mit der Einführung der Unisex-Tarife im Dezember 2012 mussten viele private Krankenversicherer ihre Beiträge teils deutlich erhöhen. Tarifanpassungen von bis zu 35 Prozent haben offenbar abschreckend gewirkt, denn seither haben sich deutlich weniger Neukunden für einen Wechsel in die PKV entschieden, denn der bisherige Preisvorteil gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung ist geschrumpft.

Der Grund hierfür ist auch die Tatsache, dass viele Versicherer das Angebot von Billigtarifen aufgegeben haben, und mittlerweile fast ausschließlich leistungsstarke private Krankenversicherung Tarife anbieten.

Kampf um Bestandskunden

Da das Neugeschäft nur wenig floriert, wenden sich viele Versicherer jetzt den bereits privat Versicherten zu. Dies ergibt sich aus dem aktuellen map-Report, bei dem die übertragenen Altersrückstellungen bei einem PKV Wechsel untersucht wurden. Diese Altersrückstellungen können seit 2009 in großem Umfang mitgenommen werden, was einen private Krankenversicherung Wechsel durchaus lukrativ werden lässt.

Ein solcher Wechsel kann gerade bei anstehenden Beitragserhöhungen für viele Versicherungsnehmer sinnvoll sein, um Kosten zu sparen ein Versicherungsvergleich lohn sich auf alle Fälle. Lediglich Versicherte, deren Vertrag bereits vor 2009 geschlossen wurde, können die Altersrückstellungen nicht mitnehmen, was den Wechsel zu einem neuen Versicherer finanziell erschwert.