CFDs oder Contract for Difference sind durch ihre Transparenz in der Struktur bekannt geworden. CFDs können auf so gut wie allen Märkten gehandelt werden. Währungen, Rohstoffe, Aktien oder Anleihen. Dabei ist der Handel umso kostengünstiger, je liquider dieser ist. Das erkennt man an den vielen Spread Varianten für die unterschiedlichen Märkte. Bei AvaTrade, einem Broker für CFDs, der unter anderem auch den Handel auf Bitcoin anbietet, können Spreads beispielsweise bei Währungspaaren entweder fest oder variabel gewählt werden.
Es gibt drei grundlegende Dinge, die einen CFD ausmachen.
Der Name des Kontraktes sagt es eigentlich schon aus. Es ist ein Kontrakt auf den monetären Differenzausgleich eines Geschäfts. Handelt man einen DAX CFD long, so geht man von steigenden Kursen aus. Der Kaufkurs ist ausschlaggebend für den späten Differenzbetrag. Ohne zunächst mal auf den Hebel einzugehen, besteht also kaum ein Unterschied zum normalen Aktienhandel. Verkaufskurs minus Kaufkurs macht einen Gewinn, wenn man sich long positioniert hat.
Der Hebel macht den feinen Unterschied. Anders als bei Aktien, können CFDs durch den Margin Handel deutlich günstiger sein. Dazu folgendes Beispiel:
In der Zwischenzeit steigt der Kurs der Apple Aktie um 5 US Dollar (auf 105 US Dollar)
Aus dem Beispiel geht hervor, dass CFDs nicht nur günstiger sind, sondern gleichzeitig auch deutliche höhere Renditen bieten. Der Hebel wirkt sich allerdings nicht nur in der Gewinnzone aus, sondern ebenso im Verlust. Das Risiko ist daher höher als bei Aktien.
Das Market Making ist bei CFDs und Brokern, die den Handel dafür anbieten die Regel. Vor allem Aktienindizes und Einzelwerte werden über das Market Making zum Handel angeboten. Was ist Market Making?
Ein Market ist eine Börse wie Xetra oder die NASDAQ. Wenn der Broker ein Market Maker ist, so stellt er den Markt, also quasi die Börse für den Handel von CFDs. Es gibt dennoch einen feinen Unterschied. Die regulären Börsen werden nämlich durch die Börsenaufsicht reguliert, die Market Maker nicht.
Die Aufgabe von Börsen ist es Käufer und Verkäufer zusammen zu bringen und auf Basis des Angebotes und der Nachfrage einen Preis zu bestimmen. Die Börse greift in den Prozess sozusagen nicht ein und Börsenprodukte sind in der Regel deshalb standardisiert. Die Folge ist: sollten sich Liquiditätsengpässe ergeben, kann es dazu kommen, dass die Nachfrage nicht bedient werden kann.
Beim Market Making müsste der Broker dasselbe tun. Er bringt Käufer und Verkäufer zusammen. Jedoch werden CFDs auf einen Basiswert gehandelt und damit auf den Preis, der an der Börse definiert ist. Allerdings ist es einem Market Maker erlaubt einen eigenen Kurs festzustellen. Er wird sich zwar kaum vom Börsenkurs unterscheiden, dennoch hat diese Tatsache einen Nebeneffekt.
Dieser Nebeneffekt spiegelt sich darin wieder, dass der Market Maker theoretischer Weise auch gewillt sein könnte die Gegenpositionen des Traders einzunehmen. Sofern er das tut, entsteht ein Interessenskonflikt, denn der Broker würde so direkt gegen seinen Kunden handeln.
Zuverlässige Market Making Broker bringen sich allerdings erst gar nicht in so eine Lage. Entweder sie sichern sich im Hintergrund ab, oder sie bieten das jeweilige Produkt zum Handel nicht an.
CFDs bieten daher eine recht einfache Struktur im Vergleich zu manch anderem Produkt. Die Vorteile sind:
Nachteile eines CFDs sind folgende:
Die Vorteile von CFDs überwiegen sicherlich, sofern man bereits einiges an Erfahrung im Trading vorzuweisen hat. Hat man diese Erfahrung und Kenntnisse allerdings noch nicht, kann der Anfänger leicht überfordert sein, denn neben der Analyse der Märkte, muss der Händler auch wissen, welche Werte sich über CFDs günstig handeln lassen. Schnell kann man dabei den Überblick verlieren.